Klinikum Wilhelmshaven
Das Klinikum an der Nordsee

Das neue Klinikum

In Wilhelmshaven wird ein hochmodernes zukunftsfähiges neues Klinikum gebaut. Es entsteht auf dem klinikeigenen Gelände an der Friedrich-Paffrath-Straße neben dem bisherigen Hauptbettenhaus. Der Neubau soll aus zwei gegeneinander verschobenen kompakten Quadern mit Lichthöfen bestehen. Das Gebäude wird 20,90 Meter in die Höhe ragen (zum Vergleich: Das bisherige Hauptbettenhaus ist circa 33,6 Meter hoch).

Das neue Klinikum mit einer Kapazität von rund 440 Betten wird den Menschen in der Stadt Wilhelmshaven und der Region moderne Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten auf höchstem Niveau bieten, um sie im Krankheitsfalle optimal versorgen zu können.
Das Krankenhaus wird neben höchst modernen Pflegestationen über neun Operationssäle, moderne Diagnostikeinrichtungen und eine zentrale Notaufnahme verfügen.
Mit einer Investitionssumme von 194,1 Millionen Euro ist es sicherlich das größte Projekt in der Stadtgeschichte Wilhelmshavens.

Auch die nachhaltige Bauweise ist wegweisend. Es wird das Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) in Gold angestrebt. Während der gesamten Bauphase sollen die zentralen Bereiche Ökologie und Wirtschaftlichkeit im Fokus stehen; stets wird eine transparente Qualitätskontrolle gewährleistet. Das neue Klinikum Wilhelmshaven wäre dann eines von bisher nur sehr wenigen mit Gold zertifizierten Gebäuden dieser Art in ganz Deutschland.
Zwei Beispiele für Kriterien: Im Neubau wird ein innovatives Wärme- beziehungsweise Kältekonzept umgesetzt. Die Erde, die für die Baugrube ausgehoben wurde und wird, soll auf der Großbaustelle bei Zetel-Blauhand (in Ellens an der Autobahn 29 entsteht ein Autohof) verwertet werden. Dabei handelt es sich um 45.000 Kubikmeter Boden; das entspricht 1500 Lkw-Fahrten.

Die Grundfläche für den künftigen Baukörper beträgt nahezu 12.000 Quadratmeter, das ist weit mehr als ein Fußballfeld (maximal 10.800 Quadratmeter).

Pressemitteilungen zum Neubau

Alle 911 Stahlbetonpfähle sind im Boden

Letzte Baubesprechung im Zuge der Tiefgründung: (v.l.) Alexander Böttiger, Jochen Massner (beide Berger Grundbautechnik), Projektleiter Menhard Schoof, Dennis Kerls (Ernst2Architekten), Marcel Heinrichsdorff (Umweltbaubegleitung), Kuno Hochhuth (Group2e), Timo Janßen (Christoffers), Horst Vollmer (Klinikum) und Ingo Bennen (Christoffers). Im Hintergrund bohren die riesigen Maschinen die letzten der 911 Löcher ins Erdreich. Foto: MichalskiMedia

Wilhelmshaven, 15.09.2023 - Eine wichtige Hürde auf dem Weg zum Neubau des Klinikums Wilhelmshaven ist übersprungen: Nach gut einem Jahr ist die Tiefgründung auf der Großbaustelle an der Friedrich-Paffrath-Straße abgeschlossen worden; jetzt fand die letzte Baubesprechung im Projektbüro für diesen Teilabschnitt statt; es sind alle 911 Stahlbetonpfähle, die den Neubau später tragen werden, auf einer Länge von bis zu 30 Metern ins Erdreich gebohrt worden. Die Experten des Unternehmens Berger Grundbautechnik haben mit ihren Spezialmaschinen – zeitweise waren vier dieser Kolosse parallel im Einsatz – die letzten Pfähle im Boden versenkt. Alle Tragpfähle haben eine Gesamtlänge von 14.750 Metern – das entspricht in etwa einer Strecke zwischen dem Klinikum Wilhelmshaven über die Autobahn in Richtung Oldenburg bis zur Abfahrt Zetel.

Rückbau der Baustelle

Derzeit wird die Baustelle zurückgebaut. Ein großer Kran ist noch vor Ort; Brunnen, die dafür gesorgt haben, dass der Grundwasserspiegel während der Bohrarbeiten abgesenkt wurde, können zugeschüttet werden. Auch die Pipeline, über die rund 100.000 Liter Wasser stündlich bis zur Nord-Westdeutschen Kavernengesellschaft und über deren Pipeline in die Nordsee geflossen sind, wird zunächst nicht mehr benötigt. Sie bleibt aber zunächst sicherheitshalber erhalten. Zudem wird auf der Großbaustelle „aufgeräumt".

Auf der Baustelle selbst müssen jedoch weiterhin rund 35.000 Liter pro Stunde abgepumpt werden, damit die Baugrube – immerhin 150 Meter lang, 60 Meter breit und fünf Meter tief – nicht voll Wasser läuft. Einige wenige Brunnen außerhalb der Spundwand bleiben zur Sicherheit in Betrieb; Sensoren messen ständig den Grundwasserspiegel.

Die nächsten Baumaßnahmen

Die nächsten baulichen Schritte wären das Gießen der sogenannten „weißen Wanne", die später auf den Pfählen lagert und danach der Rohbau. Bis dahin fließt aber noch buchstäblich viel Grundwasser von der Baustelle über eine Pipeline zur Nord-Westdeutschen Kavernengesellschaft und über deren Pipeline in die Nordsee; rund 35.000 Liter pro Stunde.

Das Grundwasser muss von der Fachfirma Christoffers (Hauptsitz: Spohle/Ammerland) so lange abgepumpt werden, bis die „weiße Wanne" gegossen ist.

 

Jetzt drei große Bohrmaschinen im Einsatz

Eine Art Ballett der Großbohrgeräte: Drei riesige Maschinen sind derzeit auf der Baustelle für den Neubau des Klinikums Wilhelmshaven im Einsatz. Foto: MichalskiMedia

Wilhelmshaven, 17.05.2023 – Wer an der Großbaustelle für den Neubau des Klinikums Wilhelmshaven an der Friedrich-Paffrath-Straße vorbeifährt, wird bemerkt haben, dass sich die Zahl der Großbohrgeräte um eine weitere auf insgesamt drei vergrößert hat. Die ausführende Firma, Berger Grundbautechnik (Berlin/Dresden), hat jetzt den dritten Koloss in der Jadestadt im Einsatz; jedes Großbaugerät wiegt allein so viel wie 15 Elefantenbullen.

Gebohrt werden im Zuge der Tiefgründung insgesamt 911 Löcher. Die Stahlbetonpfähle sollen später den Neubau tragen. Die Großgeräte bohren Löcher in drei Durchmessern bis zu 30 Meter ins Erdreich. „Wir benötigen Löcher mit 60, 80 oder 120 Zentimetern Durchmesser", erläutert Projektleiter Menhard Schoof. Durch die dritte Bohrmaschine sei man in der Lage, parallel drei Löcher zu bohren, ohne die Bohrkronen tauschen zu müssen. „Wir sind dadurch insgesamt schneller", so Menhard Schoof.

Parallel zu den Bohrungen läuft die Wasserhaltung weiter: Um überhaupt Löcher bohren zu können und Pfähle im Boden versenken zu können, muss ständig das Grundwasser abgepumpt werden. Das erledigen Fachleute der Firma Christoffers aus Wiefelstede. Im Moment sind es bis zu 135.000 Liter - in jeder Stunde (!). Dies ist notwendig, damit die riesige Baugrube an der Friedrich-Paffrath-Straße nicht beim Bohren voller Grundwasser läuft.

Das abgepumpte Wasser muss fachgerecht entsorgt werden. Der überwiegende Teil wird über eine eigens dafür gebaute Pipeline abgeleitet. Dafür hat das Projektteam mit Bau-Geschäftsführer Oliver Leinert und Projektleiter Menhard Schoof an der Spitze von der Firma Strabag eine etwa zwei Kilometer lange Leitung bauen lassen – bis zum Verteilerplatz 6 der Nord-West-Kavernen-Gesellschaft (NWKG) an der Helderei; von dort aus wird das Grundwasser über deren Leitung zurück in die Nordsee gepumpt.

Zwei Drittel aller Stahlbetonpfähle in der Erde

Jubiläumsbesprechung vor der Großbaustelle Neubau Klinikum: Mit dabei waren (von links) Marcel Heinrichsdorff (Umweltbaubegleitung), Ingo Bennen (Christoffers), Felicia Sternisha (Ernst2 Architekten), Jochen Massner (Berger Grundbautechnik), Kuno Hochhuth (Group2), Timo Janßen (Christoffers), Menhard Schoof (Projektleiter), Dennis Kerls (Ernst2 Architekten), Horst Vollmer (Klinikum), Oliver Leinert (Geschäftsführer Neubau Klinikum) sowie Alexander Böttiger (Berger Grundbautechnik). Foto: MichalskiMedia

Wilhelmshaven, 25.04.2023 - Positive Nachrichten von der Großbaustelle für den Neubau des Klinikums Wilhelmshaven: Rund zwei Drittel aller Stahlbetonpfähle sind - Stand jetzt - im Erdreich versenkt; genauer gesagt sind es mehr als 600 der insgesamt 911 benötigten Pfähle, die größtenteils mehr als 30 Meter in der Erde verbuddelt wurden, um später den Neubau des städtischen Krankenhauses tragen zu können. Dies wurde jetzt bei der turnusgemäßen Baubesprechung der Experten der beteiligten Firmen und Behörden mitgeteilt – es war die 100. Besprechung seit dem Start der Arbeiten vor fast zwei Jahren.
Während sich die wirtschaftliche Situation des Krankenhausbetriebes schwierig gestaltet, geht es bei der Tiefgründung für den Klinikum-Neubau Pfahl für Pfahl voran. Ende April/Anfang Mai soll ein drittes Großbohrgerät der Firma Berger Grundbautechnik auf der Großbaustelle in der Jadestadt eintreffen und seine Arbeit aufnehmen, so Oliver Leinert (Geschäftsführer für den Neubau des Klinikums) und Projektleiter Menhard Schoof.

Wenn die Tiefgründung bis zum Spätsommer erfolgt ist, steht der Rohbau an. Wie bereits berichtet kann dieser jedoch erst beauftragt werden, wenn das Sanierungskonzept für das Klinikum insgesamt vorliegt und mit dem Land Niedersachsen abgestimmt wurde. Als erste Maßnahme soll dann eine sogenannte „weiße Wanne" gegossen werden. Dabei handelt es sich um eine wasserundurchlässige tragende Stahlbetonkonstruktion, die auch das abdichtende Element bildet.

Um überhaupt Löcher bohren und Pfähle im Boden versenken zu können, muss ständig das Grundwasser abgepumpt werden. Das erledigen Fachleute der Firma Christoffers aus Wiefelstede. Da kommen schnell mal mehr als 135.000 Liter zusammen, die wohlgemerkt in jeder Stunde (!) abgepumpt werden müssen, damit die riesige Baugrube an der Friedrich-Paffrath-Straße nicht beim Bohren voller Grundwasser läuft.

35.000 Liter pro Stunde für den ersten Grundwasserleiter, weitere bis zu 100.000 Liter pro Stunde für die Pfahlbohrarbeiten müssen abgepumpt und fachgerecht entsorgt werden. Dafür hat das Projektteam mit Bau-Geschäftsführer Oliver Leinert und Projektleiter Menhard Schoof von der Firma Strabag eine etwa zwei Kilometer lange Pipeline bauen lassen – bis zum Verteilerplatz 6 der Nord-West-Kavernen-Gesellschaft (NWKG) an der Helderei. Von dort aus wird das Grundwasser über deren Leitung zurück in die Nordsee gepumpt.

Echte Herausforderung für Brunnenbauer

Diplom-Ingenieur Ingo Bennen vor der Großbaustelle für den Neubau des Klinikums Wilhelmshaven. Im Vordergrund ist ein Abzweiger der Pipeline zu erkennen. Foto: MichalskiMedia

Wilhelmshaven, 24.02.2023 - Die Arbeiten zur Tiefgründung für den Neubau des Klinikums Wilhelmshaven laufen auf vollen Touren. Damit überhaupt jeder der insgesamt 911 Stahlbetonpfähle im Boden versenkt werden kann, muss parallel noch etwas auf vollen Touren laufen: Das Grundwasser, das die Firma Christoffers aus Wiefelstede kontinuierlich in großer Menge abpumpt. Da kommen schnell mal mehr als 100.000 Liter zusammen, die wohlgemerkt in jeder Stunde (!) abgepumpt werden müssen, damit die riesige Baugrube an der Friedrich-Paffrath-Straße nicht beim Bohren voller Grundwasser läuft.
Selbst für erfahrene Wasserexperten wie Ingo Bennen stellen die Anforderungen dieser Großbaustelle eine Herkulesaufgabe dar. Der Diplom-Ingenieur (FH) ist Niederlassungsleiter der Christoffers GmbH. „Der Neubau für das Klinikum ist eine sehr komplexe Baustelle an sich", sagt der 52-Jährige beim Gang über das Gelände.
Pressemitteilung zum Neubau
„Unser Unternehmen hat seine Anfänge in der landwirtschaftlichen Drainage und hat sich in den vergangenen zehn Jahren auf Aufträge im Bereich der Wasserhaltung spezialisiert. Diese Großbaustelle fordert nahezu die gesamte Bandbreite unserer heutigen Leistungen", sagt Bennen.
Das fing in Wilhelmshaven damit an, dass die Mitarbeitenden von Christoffers schon eine erste Drainage in den Boden eingefräst haben, um den Grundwasserspiegel abzusenken, damit der Tiefbauer eine Spundwand rund um die Baugrube in den Boden einrammen konnte. Danach konnten die Arbeiten zur Tiefgründung starten. Mit bis zu vier Großgeräten bohren die Spezialisten der Firma Berger Grundbautechnik bis zu 30 Meter tiefe Löcher ins Erdreich, um darin später die Stahlbetonpfähle zu setzen, die den Neubau tragen werden.
Im Zuge der Bohrarbeiten musste ein zweites Grundwasservorkommen (ein sogenannter Grundwasserleiter) in etwa 18 Metern Tiefe bearbeitet werden – unterhalb einer Torfschicht wurde nahezu salzhaltiges Nordseewasser zu Tage gefördert. Zunächst 16 Brunnen brachten daraufhin die Experten der Firma Christoffers ins Erdreich, um die Grundwasserpegel abzusenken. Damit ist noch nicht Schluss: „Weitere 15 sogenannte Entlastungsbrunnen werden noch hinzukommen"; erklärt Bennen.
Das ist notwendig, um sicherzustellen, dass beide Grundwasserleiter (der im oberen Bereich mit wenig salzhaltigem, der im unteren Bereich mit stark salzhaltigem Nordseewasser) bestehen und nicht vermischt werden. „Die Schichtung oberhalb und unterhalb der trennenden Torfschicht darf nicht gestört werden", so Bennen.
35.000 Liter pro Stunde für den ersten Grundwasserleiter, weitere bis zu 100.000 Liter pro Stunde für die Pfahlbohrarbeiten müssen abgepumpt und fachgerecht entsorgt werden. Dafür hat das Projektteam mit Bau-Geschäftsführer Oliver Leinert und Projektleiter Menhard Schoof von der Firma Strabag eine etwa zwei Kilometer lange Pipeline bauen lassen. Darin integriert wurden auch vorhandene, nicht mehr genutzte Rohrleitungen für Wasser und Gas. Endpunkt ist der Verteilerplatz 6 der Nord-West-Kavernen-Gesellschaft (NWKG) an der Helderei. Von dort aus wird das Grundwasser über deren Leitung zurück in die Nordsee gepumpt. Zunächst wird das Grundwasser vorgereinigt – in sogenannten Abscheidern wird das Wasser zwischengelagert, damit sich der Sand am Boden absetzen kann.
Sollte die Pipeline durch eine Störung ausfallen, stehen für den Notfall riesige Container bereit, in denen das Grundwasser zwischengelagert oder notfalls per Lkw abgefahren werden kann – wie dies vor dem Bau der Pipeline der Fall war.
Damit das Abpumpen und der Durchfluss in den Rohren stets kontinuierlich funktioniert, muss gerade in den mitunter kalten Wintermonaten Vorsorge getroffen werden. Da kommen wieder die Experten zur Grundwassersenkung vom Zuge. „Wir haben das System frostsicher gemacht", sagt Diplom-Ingenieur Bennen. Die an der Spundwand entlanglaufenden Leitungen wurden dazu mit Schaumstoff eingepackt und mit einer elektrischen Begleit-Heizung aufgerüstet."
Die Leitungen sind mit sogenannten Frostwächtern versehen worden. „Fällt die Temperatur weit unter null Grad Celsius, springt die Heizung an. Aber nur dann", so der 52-Jährige.

Vierte Bohrmaschine eingetroffen

So sieht das riesige Bohrgerät aus nächster Nähe aus. Foto: MichalskiMedia

Wilhelmshaven, 03.02.2023 – Eine weitere Verstärkung ist für die Arbeiten zur Tiefgründung des Neubaus des Klinikums Wilhelmshaven auf der Baustelle an der Friedrich-Paffrath-Straße eingetroffen: Seit dieser Woche sind insgesamt vier Bohrgeräte im Einsatz - drei riesige und eine kleinere Bohrmaschine.

Allein jeder der drei großen Kolosse der Firma Berger Grundbautechnik wiegt ausgerüstet bis zu 90 Tonnen. Das entspricht dem Gewicht von rund 15 ausgewachsenen Elefantenbullen. Insgesamt 911 Stahlbetonpfähle müssen im Erdreich versenkt werden – mehr als 220 Pfähle sind bereits im Boden. Die vierte Bohrmaschine bohrt derzeit Löcher für die kürzeren Stahlbetonpfähle auf der Rampe. Alle Pfähle aneinandergesetzt ergäben eine Länge von etwa 15 Kilometern – das ist in etwa die Strecke von Wilhelmshaven bis zum geplanten Autohof in Ellens bei Zetel-Blauhand. Durchschnittlich kann das neue Bohrgerät vier bis fünf Stahlbetonpfähle am Tag im Erdreich versenken, um für einen soliden Unterbau des städtischen Krankenhauses zu sorgen.

Rohbau erst nach Sanierungskonzept vergeben

Mit solchen Großgeräten werden die Löcher bis zu 30 Meter ins Erdreich gebohrt. Insgesamt 911 Stahlbetonpfähle sollen den Neubau später tragen. Foto: MichalskiMedia

Wilhelmshaven, 16.01.2023 – Draußen auf der Großbaustelle für den Neubau des Klinikums Wilhelmshaven an der Friedrich-Paffrath-Straße sind ab 2. Januar auch wieder zwei Maschinen im Einsatz, um Löcher für die insgesamt 911 Stahlbetonpfähle bis zu 30 Meter tief ins Erdreich zu bohren. Jeder Koloss wiegt allein so viel wie 15 Elefantenbullen. Mehr als 175 Pfähle sind bereits im Boden.

Drinnen im Projektbüro für den Neubau wird trotz aller Nachrichten zur wirtschaftlichen Lage des Krankenhauses an den weiteren Baufortschritten gearbeitet. Als Nächstes steht die Vergabe des Rohbaus an. Die Ausschreibung ist erfolgt, es wurde ein Bestbietender ermittelt, nur konnte der Auftrag noch nicht vergeben werden. Grund: Wie berichtet, erstellt das Klinikum aktuell ein Sanierungskonzept. Zu diesem gehört es, sowohl den Krankenhausbetrieb, als auch die Kooperation mit den Frieslandkliniken und das aktuelle Raum- und Funktionsprogramm zu überprüfen.
„Ziel ist ein bedarfsgerechter, zukunftsfähiger und wirtschaftlicher Neubau im Einklang mit den Sanierungszielen" so Oliver Leinert, Geschäftsführer für den Neubau des Klinikums Wilhelmshaven.

An dem Neubau des Klinikums an sich gibt es überhaupt keinen Zweifel, wohl aber an der inhaltlichen Ausrichtung und Dimension. Das Ergebnis soll Ende Februar vorliegen und anschließend mit allen Beteiligten abgestimmt werden.

Alles wartet nun auf die neuen Zahlen. Erst wenn das Sanierungskonzept für das Klinikum insgesamt vorliegt, kann auch die Planung für den Neubau angepasst und mit dem Land Niedersachsen abgestimmt werden. Jede Veränderung des genehmigten Raum- und Funktionsprogramms muss ohnehin mit dem Land Niedersachsen vereinbart und genehmigt werden; Hannover steuert knapp die Hälfte der Kosten bei. Bisher sollte der Neubau Ende 2025 fertig sein.

Das Projekt-Team

Baugeschäftsführer

Diplom-Ingenieur und Architekt
Oliver Leinert

Projekt-Assistentin

Corinna Heimbuch

Tel. 04421.89.1710
heimbuch@klinikneubau-whv.de
Friedrich-Paffrath-Str. 112
26389 Wilhelmshaven

Archiv

Pressemitteilungen aus den Vorjahren:

2022

Pressemitteilung vom 14.11.2022 Tagsüber bohren, abends chatten

Pressemitteilung vom 07.09.2022 Dem Boden wird das Wasser abgegraben

Pressemitteilung vom 09.08.2022 Corona zwingt zu einwöchiger Bohr-Pause

Pressemitteilung vom 20.05.2022 Bohrgerät so schwer wie 15 Elefantenbullen

Pressemitteilung vom 06.05.2022 Klinikum-Erdreich wurde für Autohof gebraucht

Pressemitteilung vom 13.04.2022 Pflöcke für Neubau des Klinikums einschlagen

 

2021

Pressemitteilung vom 17.11.2021 Ökologisch bauen für die Zukunft

Pressemitteilung vom 05.05.2021 Startschuss der Tiefbauarbeiten für den Neubau des Klinikums

Pressemitteilung vom 21.04.2021 Vorbereitende Arbeiten zum Neubau des Klinikums abgeschlossen

 

2020

Pressemitteilung vom 16.10.2020 Hauptzufahrt zum Klinikum nur für Patienten- und Krankentransporte

Pressemitteilung vom 24.09.2020 Neue Hauptzufahrt zum Klinikum

 

2019

Pressemitteilung vom 28.03.2019 Einweihung Parkhaus